Stromnetzbetreiber warnen vor Totalausfall

Endkunden werden vor Totalausfall gewarnt

Ein plötzlicher Stromausfall wie neulich bei der Stahlgießerei Tweer in Bielefeld würde einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen, "der sich in Höhe von 100.000 bis 150.000 Euro bewegen könnte", erläutert der Geschäftsführer Reinhard Tweer. Notstrom-Aggregate würden pro Gerät 300.000 Euro kosten. Tweer schätzt, dass er zwei bis drei Geräte bräuchte.

Stromanbieter warnt vor Totalausfall

Gewarnt vor einem Totalausfall des Netzes hatten die Stadtwerke Bielefeld. Bis zu 90 Minuten Stromausfall seien denkbar. Neben dem Risiko des Black-Outs kommen noch erhöhte Kosten für die Nutzung des Stromnetzes hinzu. Um 80 Prozent sind diese Kosten gestiegen. Für das Unternehmen bedeutet das in diesem Jahr Mehrkosten von 300.000 Euro, rechnet der Unternehmer vor.

Netzausbau hinter dem Zeitplan

Grund für drohende Ausfälle und höhere Kosten: Der Ausbau der Erneuerbaren schreitet kräftig voran, aber der dazugehörige Netzausbau hinkt hinterher. Bis 2025 sollen in ganz Deutschland 1.800 Kilometer neue Stromleitungen gebaut werden. Doch davon waren Ende 2016 erst die Hälfte, nämlich rund 900 Kilometer, genehmigt und lediglich 650 Kilometer bereits gebaut. Ein Großteil der Vorhaben liegt deutlich hinter dem Zeitplan. 

Teure Zwischenlösung für Industriebetriebe

Bis die Stromleitungen stehen, müssen Notlösungen her: Kraftwerke, die als Reserve vorgehalten werden, müssen hoch- und runtergefahren werden. Diese teuren Maßnahmen haben stark zugenommen. Waren es 2010 noch rund 1.500 Einsätze, so stieg die Zahl 2014 schon auf knapp 8.500 und lag 2015 bei über 16.000. Die Kosten sind von 185 auf 412 Millionen Euro gestiegen. 

Fehler der Vergangenheit

"Es zeigt sich, dass das System auf Kante genäht ist", so die ernüchternde Analyse von Andreas Löschel, Energie-Experte der Universität Münster. Mit dem Leitungsausbau sei zu spät begonnen worden.

Eigentlich hätte man mit dem ersten Atomausstiegsgesetz im Jahr 2000 bereits die Weichen für ein neues Leitungsnetz stellen müssen. Die Kosten für den Netzausbau trage der Endkunde, die Netzentgelte machten ein Viertel der Stromrechnung aus. 

BVFE prüft für Industrieunternehmen auf Schwachstellen und zeigt Lösungen auf

der BVFE ev. lässt für energieintensive Unternehmen die Stromlastgänge von Experten kostenlos auf Risiken prüfen.
Mit der Risikobehebung (sofern Bedarf vorhanden), und somit der Netzqualitätsverbesserung entsteht für das Unternehmen auch ein deutlicher finanzieller Vorteil, weil die Lastspitzen nivelliert werden.

Handeln Sie, bevor es teuer wird 

Falls Ihr Unternehmen Stromgroßverbraucher ist, und/ oder hohe Lastspitzen anfallen, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir prüfen für Sie kostenlos und errechnen Ihre Ersparnis.

Ihr BVFE e.V. (Vorstand)

 

zurück